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14 Turbo-Regeln

Mit diesen Regeln hast du lange Freude an deinem Turbo
von
Bartek Bartoszewicz
Tuning-Profi
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14 Turbo-Regel

Diese 14 Regeln für deinen Turbolader sind ein absolutes Muss, wenn du ihn lange genießen willst. Alle diese Regeln sind dazu da, dein Tuning auf das nächste Level zu heben und kommen direkt vom Übervater des Motorsports – Bartek!

Hier erfährst du unter anderem:

  • welches Öl du brauchst und welche Temperatur es haben sollte,
  • wichtige Infos zu Ladedruck, Chiptuning, Kühlung und Co,
  • wie du den Turbo warmfährst und wieder abkühlst,
  • wie du den Turbo einfährst, wenn du ihn neu aufgebaut hast,
  • und vieles mehr!

1) Leistung erst fordern, wenn die richtige Öltemperatur erreicht ist

Eines der schlimmsten Dinge ist es, dem Motor die komplette Leistung abzuverlangen, bevor die perfekte Öltemperatur erreicht ist. Wenn du keine Öltemperaturanzeige hast, dauert dies in der Regel 5 – 10 Minuten. Jedoch hängt die Warmlaufphase des Motors auch von der Ölsorte und der Umgebungstemperatur ab. Unsere Öltemperaturanzeige mit blauem Display ist besonders klein und kann deshalb fast überall montiert werden. 

2) Ölwechselintervalle einhalten

Für eine maximale Schmierung muss das Öl in einem gewissen Zeitintervall gewechselt werden. 

3) Das richtige Öl wählen

Es sollte ein vollsynthetisches Öl gefahren werden. Es ist dünner und hält extremen Temperaturen stand. Am besten verzichtest du auf Longlife-Öl und wechselst zu unserem bewährten Castrol-Öl. Für deinen TFSI- oder TSI-Motor empfehlen wir dir unser GTX Racing Öl. Das richtige Öl ist besonders bei Turbomotoren sehr wichtig, weil die thermischen Belastungen hoch sind und ein erhöhter Ladedruck dem Motor mehr abverlangt als bei einem reinen Saugmotor.

4) Motor nach rasanter Fahrt abkühlen lassen

Dein Auto solltest du ca. 60 Sekunden nachlaufen lassen, wenn du vorher richtig Gas gegeben hast. So können Öl und Wasser weiter zirkulieren und abkühlen. Durch eine zu hohe Öltemperatur nach Abstellen des Motors kann eine Ölverkokung entstehen. Der Hitzestau schadet Motor und Turbolader und kann zu verkürzter Lebenszeit und irreparablen Schäden führen.

5) Das Ladeluftsystem muss dicht sein

Undichtigkeiten im Ladeluftsystem führen zu einem Überdrehen des Turboladers und somit zu einem Ausfall. Die Ursachen können über den Fehlerspeicher, eine Ladedruckanzeige oder auf dem Prüfstand überprüft werden.

6) PCV System muss richtig arbeiten

Das PCV System wird über eine Membrane mit dem Saugrohr verbunden. Wenn diese beschädigt ist, kann der Ladedruck nicht komplett aufgebaut werden und es entstehen Undichtigkeiten im Ansaugtrakt. Siehe auch Punkt 5.

7) Optimaler Ladedruck

Du solltest deinen Ladedruck immer optimal halten, um lange etwas von deinem Turbo zu haben. Überhöhter Ladedruck kann zu schweren Schäden führen, da der Turbolader überbeansprucht wird. Hoher Ladedruck wird durch höhere Drehzahlen des Turbos erreicht. Jeder Turbolader hat eine maximale Drehzahl, welche nicht überschritten werden darf, sonst droht kapitaler Turbo- und Motorschaden! Wir empfehlen deshalb den Einbau einer Ladedruckanzeige

8) Das Umschaltventil muss richtig arbeiten

Wenn das Schubumluftventil (SUV oder auch Blow-off genannt) nicht richtig arbeitet, erhältst du eine Druckspritze im Ladedruck, die übermäßige Last auf deinen Turbo setzt. Bei uns erhältst du dafür passende Upgrade-Ventile.

9) Professionelles Chiptuning

Beim Chiptuning ist das Expertenwissen eines Programmierers gefragt. Es bringt nichts, einen "No-Name-Chip“ zu verbauen. Wer hier an Geld spart, riskiert einen kapitalen Motorschaden. Ideal ist immer die Abstimmung auf einem Leistungsprüfstand. Dabei wird nicht nur eine Leistungskurve über den gesamten Drehzahlbereich ausgefahren, es werden zusätzlich alle wichtigen Parameter überwacht. Diese können dann ausgewertet werden und geben Aufschluss über das gesamte Fahrzeugkonzept.

10) Hochwertigen Turbolader verbauen 

Materialqualität und Montagetoleranzen machen Turbolader häufig kurzlebig. Auch hier solltest du nicht am falschen Ende sparen. Wer billig kauft, kauft zwei Mal und riskiert Schäden am gesamten Triebwerk. Achte deshalb darauf, nur hochwertige Turbolader zu verbauen.

11) Ordnungsgemäße Schmierung

Es ist hundertprozentig sicherzustellen, dass eine ordnungsgemäße Schmierung für den Turbolader hergestellt ist. Die „Adern“ für den Turbolader sind die Wasser- und Ölleitungen. Diese können mit der Zeit verkoken oder durch falsche Montage abgeknickt sein. Wir empfehlen, beim Turbowechsel auch die Leitungen zu erneuern. Bei Serienladern bitte auf originale Leitungen der Hersteller zurückgreifen. Für Upgrade-Turbos wie Garrett, EFR oder weitere bieten wir einen sehr hochwertigen Turbo-Leitungssatz an.

12) Das Kühlsystem muss anstandslos funktionieren

Das Kühlsystem muss korrekt funktionieren. Nachlaufpumpen kühlen nach Abschalten des Motors das Kühlwasser auf angemessene Temperaturen runter. Zusätzliche Ölkühler erhöhen nicht nur die Ölmenge im System, sondern sorgen auch für eine konstante Öl- und Motortemperatur. Die originale Kühlleistung trifft da oft an ihre Grenzen, sobald ein Upgrade-Turbolader ins Spiel kommt. 

13) Unsachgemäße Ölleitungen

Leitungen müssen ordentlich angebracht werden und dürfen keine Schäden aufweisen. Speziell die Ölleitungen sehen von außen immer gut aus, im Inneren können diese aber bereits abgeknickt oder verkokt sein. Ölverkokungen entstehen durch falsche Öle oder durch zu lange Wechselintervalle. Einfach spülen oder ausblasen mit Druckluft wird da nicht helfen! Im Zweifel solltest du diese erneuern. Siehe dazu auch Punkt 11.

14) Inbetriebnahme des Turboladers nach Erneuerung

Bei Neumontage eines Turbos müssen die Turbolader-Kanäle mit Öl befüllt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass dein neuer Turbo bei seiner ersten Inbetriebnahme nicht trockenläuft. Wir haben für dich noch viele weitere Infos zur Inbetriebnahme eines neuen Motors/Turbos zusammengefasst.

Weitere Infoseiten für dich haben wir hier:

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Bartek Bartoszewicz
Tuning-Profi
Sein erstes Auto war ein 1er Polo mit 40er Weber Doppelvergaser und 129 PS. Sein zweites ein Audi 50. Heute tunt Bartek Lamborghinis auf 1000 PS. Schon als kleiner Junge baute Bartek Fahrzeuge auseinander und setzte alles wieder besser zusammen. Das Abitur schrieb er mit Öl an den Fingern. Der gelernte KFZ-Mechaniker mit Schwerpunkt Motoren und Getriebebau wollte unbedingt zum Motorsport. In seinen 10 Jahren bei der Formal 1 betreute er 73 Rennen, unter anderem als Motorenmechaniker von Ralf Schumacher bei Toyota. Seit 2010 widmet er sich voll und ganz seiner Firma BAR-TEK® und hilft seinen Kunden, VW- und Audi-Motoren zur Höchstleistung zu bringen.
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Motor
Getriebe
BAR-TEK hautnah

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